GRUENER-TEE.NET

über den ursprünglichen Teegenuß

Lung Ching Tee 龙井茶 - Drachenbrunnentee

China Lung Ching Finest Grade

Der hier abgebildete China Lung Ching Finest Grade. stammt von Bio Tee Speziallisten Puretea. Der hat einen feinen,typischen Grünnteegeschmack mit Anklängen an Heu und Gras. Da der Lung Ching als einer der besten grünen Tees gilt, waren wir, auch angesichts des relativ hohen Preises eher enttäuscht. Wobei wir gerne zugestehen, das unser Geschmack vielleicht nicht so ausgebildet ist um, um die Nuancen dieses feines Tees angemessen würdigen zu können. Ich fand ihn eher langweilig. Leichte grasige Noten. Der feine Geschmack ist mir zu fade. 5g Tee auf 0,4 l

Lung Ching - ein feiner Grüner mit großem Geschmack


Der Lung Ching-Tee ist einer der edelsten und hochwertigsten chinesischen Tees, die es gibt - und die es immer schon gegeben hat. Seit weit über 1000 Jahren wird er rund um die alte Kaiserstadt Hangzhou im Süden Chinas, in der Tee-Provinz Zeijiang, angebaut. Noch heute ernten ihn die Chinesen von Hand. Er ist eines der wichtigen, nationalen Getränke und wird Staatsgästen serviert. Selbst die englische Königin Elisabeth erhielt ihn schon geschenkt.

Die Nachfrage nach dem Lung Ching ist so groß, dass der Tee sogar gefälscht wird. Teekenner lassen sich aber nicht täuschen, denn der Geschmack des Lung Chings ist ein ganz Besonderer: Er erinnert bisweilen an zart geröstete Maronen, ist leicht, blumig und frisch. Dennoch bleiben die Aromen lange auf der Zunge, und dieser anhaltende Geschmack ist es auch, der Kenner einen „echten“ Lung Ching untrüglich erkennen lässt. Die Fälschungen – will heißen die Tees, die ähnlich aussehen wie Lung Chings und sich auch so nennen, aber aus einer anderen Region stammen - sind milder und von flüchtigem Aroma.

Der Tee, dem der Glücksdrache günstig ist


Sagen und Legenden ranken sich um den Lung Ching. Selbst sein Name hat Tradition: Lung Ching bedeutet „Drachenbrunnen“. Der Tee soll, so eine der vielen Legenden, rund um einen Brunnen angebaut worden sein, in dem ein Glück bringender Drache lebte. Das Glück in diesem Fall: Der Drache ließ es regnen und die Feuchtigkeit liebenden Teepflanzen gediehen. Und tun das bis heute.

Die Herstellung des Lung Ching – reine Handarbeit


Die Hänge, an denen der Lung Ching wächst, sind steil. Die Blätter müssen mühsam und sorgfältig von Hand geerntet werden. Danach werden sie getrocknet und geröstet – die Herstellung ist bei allen grünen Tees ähnlich. In Hangzhou allerdings passiert alles in Handarbeit: Die Blätter kommen dafür in große, gusseiserne Pfannen, die mit Holz oder Kohle erhitzt werden. Zehn Minuten dauert der Prozess, dann hat die Hitze das Enzym zersetzt, das bei den Schwarztees für die dunkelbraune Farbe sorgt. Die Lung Ching Blätter indes fermentieren nicht und bleiben grün. Doch damit ist der Tee noch lange nicht trinkbereit: Die angetrockneten Blätter kommen dann unter Rollen (was man den Blättern hinterher auch ansieht). Danach wird der Tee in verschiedenen Pfannen und bei unterschiedlicher Hitze vollends getrocknet.

Die Zubereitung von Lung Ching - Vorsicht währt am längsten


Wer einen guten Lung Ching genießen will, muss ein paar Regeln beachten, die im Übrigen für alle grünen Tees gelten: Das wichtigste ist die Temperatur des Wassers: Es darf nicht sprudelnd kochend über die Teeblätter geschüttet werden, denn dieser brutale Hitzeschock, den ein schwarzer Tee klaglos hinnimmt, mindert das feine Aroma des grünen Tees. Das kochende Wasser sollte deshalb vor dem Aufgießen etwas abkühlen, und zwar auf 80 oder 75 Grad Celsius. Dann kann man die Teeblätter in eine vorgewärmte Kanne geben, das Wasser vorsichtig aufgießen und zwei Minuten ziehen lassen. Wie alle Tees kann der Lung Ching mehrmals aufgegossen werden. Die Qualität mindert das nicht. Nur der Geschmack und die Farbe in der Tasse ändern sich von mal zu mal. Ein aufregendes Erlebnis für alle Sinne!