Der Grundstein für einen hervorragenden, grünen Tee wird bereits
beim Ernten der Blätter gelegt. Es dürfen nur die Knospen und die ersten
beiden Blätter sanft gepflückt werden, denn diese haben das zarteste
Aroma. Die Blätter müssen äußerst vorsichtig abgetrennt werden, damit sie
keine feinen Risse erhalten, denn diese würden den unerwünschten Prozess
der Oxidation hervorrufen und somit die Qualität stark
beeinträchtigen.
Damit aus den geernteten Teeblättern
letztendlich auch Tee entsteht, durchlaufen diese verschiedene
Verarbeitungsprozesse. Diese sind zeitlich genauestens aufeinander
abgestimmt. Schon die kleinste Verzögerung mindert die Qualität des
Endproduktes. Das ist auch der Grund, weshalb sich die Teemanufakturen
direkt auf dem Gelände der Plantagen befinden.
Als erster Schritt ist das Welken die Grundlage für eine hochqualitative
Teefabrikation. Es gibt zwei Welkmethoden. Die beste Methode ist hierbei,
die Blätter an der Luft welken zu lassen. Dadurch bleibt das volle Aroma
erhalten. Unmittelbar nach dem Pflückvorgang werden die Blätter
ausgebreitet, damit sie zwei bis vier Stunden welken können. Während
dieses Zeitraums verlieren die Blätter 30% ihrer natürlichen
Feuchtigkeit und werden so optimal auf die weiteren Arbeitsschritte
vorbereitet.
Neben dem natürlichen Welken besteht auch die
Möglichkeit, den Vorgang künstlich zu beschleunigen, indem durch
Ventilatoren Heißluft erzeugt wird. Dieses kann aber das Aroma des Tees
beeinträchtigen. Deshalb sollte man besonders bei diesem Vorgang nach dem
Sprichwort „Gut Ding will Weile haben“ handeln und geduldig den
natürlichen Prozess abwarten.
Um die Farbe und das typische Grünteearoma zu erhalten, müssen die Enzyme deaktiviert werden, die für die unterschiedlichsten chemischen Veränderungen verantwortlich sind. Oxidation, Fermentation und chemische Prozesse jeglicher Art müssen unbedingt verhindert werden. Das wird durch Hitzezufuhr erreicht, denn Hitze setzt die verantwortlichen Enzyme praktisch außer Gefecht. So gibt es auch hier unterschiedliche Möglichkeiten, wie das Dämpfen, das Rösten oder auch das Erhitzen in der Pfanne. Jede Methode führt zu einem anderen Grünteecharakter. Kombinationen der drei Erhitzungsmöglichkeiten liefern besondere Ergebnisse. So ist es bspw. in Japan üblich, den Tee komplett zu dämpfen, während man in China auf die Kombi-Methode schwört. Hier werden 90% der Teeblätter in Pfannen erhitzt und jeweils 5% geröstet und gedämpft. All diese Prozesse werden in China noch größtenteils per Hand ausgeführt. Sicherlich ist auch dies verantwortlich für die außergewöhnliche Qualität der chinesischen Grüntees.
Bei grünem Tee dient der Prozess des Rollens dazu, die Teeblätter möglichst geschmeidig zu machen. Außerdem bewirkt er, dass die Inhaltsstoffe des Tees bei der Zubereitung leichter und schneller in die Tasse übergehen. Hätte das Erhitzen vorher nicht stattgefunden, würde das Rollen die Fermentation einleiten, wie das beim schwarzen Tee der Fall ist.
Letztendlich werden die Teeblätter noch getrocknet, um deren Inhalts- und Aromastoffe zu fixieren. In chinesischen Teemanufakturen ist es durchaus üblich, die speziellen Trockenkammern mit Holzfeuer zu beheizen. Deshalb haben einige chinesische Grünteesorten dieses besondere, rauchige Aroma. Die Teeblätter, die sich dort zum Trocknen befinden, nehmen den Geruch in sich auf.
Im Großen und Ganzen unterscheidet sich die Herstellung des schwarzen Tees
kaum von der des grünen Tees. Sie beginnt mit dem Pflücken, setzt sich mit dem
Welkvorgang fort, danach wird gerollt, und im Anschluss daran findet das
Fermentieren statt. Als letztes wird der Tee ebenso wie der grüne Tee
getrocknet und danach sortiert.
Einzig und allein das Erhitzen
entfällt bei der Produktion des schwarzen Tees, da hier die Fermentation
unbedingt stattfinden muss.
Ein großes Problem insbesondere bei grünen Tees aus China und Japan ist die Pestizidbelastung. Wir schießen uns der Empfehlung von Ökotest an und empfehlen der Kauf von Tee aus kontrolliert biologischem Anbau.
Hochwertiger grüner Tee verliert schnell an Aroma. Ein Tee der schon beim Kauf alter als 6 Monate ist macht keine Freude. Kaufen sie nur Tee mit definierten Erntedatum.
Weil der grüne Tee so empfindlich ist, sollte er möglich schon im Herkunftsland luftdicht verpackt sein. Ein Tee der offen, wochenlang im warmen Teeladen liegt, macht keine Freude
Bevorzugen sie Tee dessen Herkunft definiert ist.. Mehr Informationen unter den einzelnen Teesorten
Einen echten Einkaufstipp von dem wir 100% überzeugt sind können wir nicht geben. Es lohnt sich aber immer ein Besuch auf dem Amazon Marktplatz. Hier tummeln sich auch einige kleine Anbieter,die durchaus hochwertige Grüntees anbieten